Wichtige RFID-Chips (LF/HF)

Wichtige RFID-Chips (LF/HF)

UCODE HSL - 860 MHz / 2,4 GHz

Mit dem UCODE HSL verlassen wir die Tags, die mit induktiver Kopplung arbeiten und betreten erstmal den Boden der tatsächlichen Funkübertragung. Damit tritt aber auch sofort eine gewisse Problematik auf, denn die Nutzung der Funkfrequenzen ist regional unterschiedlich geregelt. So ist in Europa das UHF-Frequenzband von 868 MHz zugelassen, in Nordamerika liegt die Frequenz bei 915 MHz. Der Bereich von 2,4 GHz hingegen ist weltweit nutzbar.

Der große Vorteil von RFID-Transpondern im UHF- oder Mikrowellenbereich ist der große Lese- und Schreibabstand zwischen Reader und Tag.



Maximale Entfernungen bei unterschiedlichen Frequenzen

Im UHF-Bereich beträgt die maximale Entfernung 8,4 m (USA) und 4 m (Europa). Die angegebene Variante für Europa mit 868 MHz und 2 W Sendeleitung ist momentan noch nicht zugelassen. Um mit diesen hohen Reichweiten sinnvoll arbeiten zu können, werden entsprechende Verfahren benötigt, um mehrere Tags im Emfangsbereich unterscheiden und addressieren zu können. Antikollisionsverfahren, die bei 125 kHz und 13,56 MHz noch als nicht notwendiger Zusatznutzen gesehen werden können, sind hier absoluter Standard. Darüber hinaus gibt es aber auch Verfahren, die nicht nur eine Kollision erkennen und darauf reagieren, sondern sie gezielt vermeiden. Das wird dann als

Diese Verfahren reduzieren natürlich auch die erreichbare Datenrate. So liegt der maximale Upload (Daten werden zum Tag geschrieben) bei 10 bis 40 Kbit/s, beim Download sind es 40 bis 160 Kbit/s. Die Speichergröße liegt mit 2048 bit nicht höher als bei den LF- oder HF-Chips und auch die eindeutige Seriennummer weist mit 64 bit keine außergewöhnliche Größe auf.