Wichtige RFID-Chips (LF/HF)

Wichtige RFID-Chips (LF/HF)

Mifare Ultralight - 13,56 MHz

Die Ultralight Transponder ebenfalls von NXP werden sehr häufig als Ersatz für Papier-Tickets verwendet. Dabei steht fast immer eine limitierte Nutzung im Mittelpunkt (z. B. 10er-Karten). Diese Fokussierung wird schon durch die maximale Zyklusfestigkeit und die Länge des Datenerhalts deutlich. Sind die Vertreter der DESFire-Familie z. B. in der Lage bis zu 500.000 Mal beschrieben und gelöscht zu werden und die Daten 10 Jahre zu sichern, sind es beim Ultralight-Chip gerade einmal 10.000 Zyklen bei einem Datenerhalt von 5 Jahren. Aber für die Zielanwendung ist das ausreichend.



Da Ultralight-Transponder häufig in Einmalanwendungen genutzt werden, ist ihr Aufbau sehr simpel. Ein spezielles Merkmal ist der 32-Bit-OTP-Speicher (One Time Programmable, einmal programmierbar). Das einmalige Programmieren bezieht sich allerdings nicht auf den gesamten 32-Bit-Bereich, sondern auf jedes einzelne Bit. Im Auslieferungszustand sind alle Bits im OTP-Bereich auf 0 gesetzt. Wird in eine Speicherstelle eine 1 geschrieben, so lässt sich dieser Vorgang nicht wieder rückgängig machen. Sind alle Bits auf 1 kann der OTP-Bereich überhaupt nicht mehr verändert werden und das elektronische Ticket ist entwertet. Dieses Merkmal ist eine Sicherheitsfunktion, denn selbst wenn Speicherbereiche durch eine bestimmte Konfiguration gesperrt werden können, lässt sich auch diese Konfiguration wieder ändern. Ein OTP-Bereich hingegen lässt sich absolut nicht mehr manipulieren.

Trotz des einfachen Aufbaus sind aber auch die Transponder mit Mifare Ultralight-Chip in der Lage, eine Antikollisionserkennung durchzuführen. Aufgrund der 7 byte langen einmaligen Identifikationsnummer (UID) läuft diese Erkennung in 2 Schritten ab.