Wir haben vorhin schon gesehen, dass es neben den Zugriffen read und write noch weitere Funktionen gibt. Dahinter steckt der Gedanke, dass viele RFID-Karten für spezielle Zwecke genutzt werden, z. B. zum automatischen Bezahlen. Im Schwimmbad kaufen Sie eine 10-er-Karte und jedes Mal, wenn Sie das Bad betreten, wird der Zählerstand um "1" erniedrigt.
Wenn Sie eine solche Lösung mit einem Read-Write-Prozess bewerkstelligen, würde das wie folgt aussehen:
Das ist zwar kein besonders großer Aufwand, aber bei jeder Übertragung kann etwas schief gehen und da der Wert nur an einem Platz auf der Karte gespeichert wird, könnte auch hier sehr leicht ein Fehler auftreten und es steht plötzlich ein falscher Wert in der Karte. Aus diesem Grund kann der Reader unter bestimmten Voraussetzungen den Befehl "decrement" senden und die Verarbeitungseinheit auf der Karte erledigt die ganze Aufgabe.
Diese Funktion ist allerdings nur dann nutzbar, wenn die Access Bits so konfigruiert sind, dass der jeweilige Datenblock als Value-Block konfiguriert wird. In der vorher gesehenen Tabelle sind das die beiden mittleren Zeilen.
Ein Value-Block hat aber nocht weitere spezielle Eigenschaften. So werden die Daten nicht nur einfach in einer Speicherstelle abglegt, sondern gleich 3 Mal gesichert:
Ein Value ist 4 Byte lang, belegt aber einen ganzen Speicherblock von 16 Byte. Zum einen wird er 2 Mal nicht invertiert und einmal invertiert gespeichert, zum anderen wird die Speicherardresse ebenfalls gesichert und zwar 2 Mal nicht invertiert und 2 Mal invertiert. So können Sie den Value-Wert an einer beliebigen Stelle sichern und die ursprüngliche Speicherstelle ist in dieser Sicherung enthalten.