Grundlagen der RFID-HF-Technik

Grundlagen der RFID-HF-Technik

Transponder in und auf Metall

RFID-Tags sollen möglichst unauffällig am zu identifizierenden Objekt untergebracht werden. Im Idealfall werden sie im Objekt untergebracht oder aber aufgeklebt. So lange es sich dabei um nichtleitende Materialien handelt ist das auch kein Problem. Doch wie sieht es mit der Anbringung am oder gar im Metall aus?

Wenn Sie einen Transponder in einem vollkommen dichten Metallgehäuse unterbringen würden, dann wäre ein Auslesen nicht möglich, weil das magnetische Feld das Metall nicht durchdringen kann. Die Feldlinien würden sehr hohe Wirbelströme erzeugen, die ihrer Ursache entgegenwirken. Das Feld würde extrem stark gedämpft. Durch eine geschickte Anordnung sind solche Konstruktionen aber durchaus möglich.




Dabei kommen kleine Glas-Tags zum Einsatz, in die eine Spule auf Ferritstab eingebaut ist. Wird der Tag wie im Bild dargestellt eingebaut, verlaufen die Feldlinien innerhalb des dünnen Spaltes parallel zum Metall wodurch die Wirbelstromverluste nur sehr gering sind. Es gibt Anbieter, die solche Komplettsysteme für einen besonders rauen Einsatz anbieten.

Eine ähnliche Problematik entsteht auch, wenn der Transponder sich direkt auf metallischem bzw. leitendem Untergrund befindet. In diesem Fall kommen spezielle Transponder, sogenannte "Anti-Metal-Tags" zum Einsatz. Diese Produkte weisen eine Schicht aus amorphem Metall zwischen der Klebefläche und der Antenne auf, wodurch die Wirbelströme ebenfalls reduziert werden.