Grundlagen der RFID-HF-Technik

Grundlagen der RFID-HF-Technik

Sendemodulation

Wenn der Reader Informationen an den Transponder übertragen möchte, muss er trotzdem die Versorgung aufrechterhalten. Eine Möglichkeit wäre, zwischen mehreren Frequenzen umzuschalten, doch das würde eine recht komplexe Empfängerschaltung im Transponder voraussetzen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, die Amplitude lediglich um einen bestimmten Betrag abzusenken, also mit einer anteiligen Amplitudenmodulation (ASK, amplitude shift keying) zu arbeiten



In diesem Fall würde permanent Ernergie übertragen. Allerdings kann der Transponder die unterschiedlichen Amplituden nicht sicher unterscheiden, denn die Empfangsstärke kann sich ja ständig ändern. Von daher ist nur eine 100-prozentige ASK sicher genug. Doch was passiert, wenn eine "1" der vollen Amplitude und eine "0" keinem Signal entspricht und wir mehrere Nullen hintereinander übertragen müssen? Die Versorgung würde zusammenbrechen.

Um diese Schwäche zu umgehen, verwenden wir einen Trick, nämlich eine ganz spezielle Codierung, den modifizierten Miller-Code:



Dabei wird der Träger lediglich für eine ganz kurze Zeit ausgeschaltet und abhängig davon an welcher Stelle innerhalb des Taktes sich die Austastphase befindet, handelt es sich um eine "1" oder um eine zweite "0". Dieser Code ist darauf optimiert, möglichst lange Einschaltphasen zu realisieren. Die sehr kurzen Ausphasen überbrückt dann ein Speicherkondensator, der sich auf dem Transponder befindet.

Es gibt noch weitere Codierungen, die aber alle das gleiche Ziel verfolgen.