Grundlagen der RFID-HF-Technik

Grundlagen der RFID-HF-Technik

Spulenparameter

Ob eine Spule an einem RFID-Reader auch gut funktioniert, hängt neben der Größe von 2 Faktoren ab:

Induktivität

Stimmt die Spuleninduktivität nicht mit dem Kondensator des Readers überein, kommt es zu keiner geeigneten Schwingung.

Widerstand

Ist der Draht für die Spule z. B. zu dünn oder insgesamt zu lang, wird der Resonanzstrom zu stark gedrosselt und die Güte des Schwingkreises geht in die Knie.

An die passenden Werte zu kommen, ist nicht immer einfach. In unserem Fall gibt der Hersteller des RDM6300-Moduls an, dass eine Spuleninduktivität von 400 µH ideal wären. Gemessen hat die mitgelieferte Spule 388 µH, das liegt im Toleranzbereich. Wenn Sie sich also eine größere oder aber auch kleinere Spule wickeln wollen, die besser für Ihre Anwendung passt, dann müssen Sie diesen Wert einhalten.

Im Internet finden Sie einige Tools, mit denen Sie passende Spulen entwerfen können ohne selbst herum rechnen zu müssen. Eine sehr große Hilfe ist die Seite:

electronic developer

Dort können Sie die Parameter für Luftspulen, aber auch für runde oder eckige Printspulen berechnen. Für unsere Zwecke würden sich z. B. die folgenden Alternativen ergeben:

Luftspule groß:

Luftspule groß:

Dazu würde sich ein Kupferlackdraht mit 0,2 mm Durchmesser eignen. Der Draht wäre 12,82 m für die große und 8,48 m für die kleine Spule.