RFID wird in der deutschsprachigen Literatur häufig als "Funktechnik" beschrieben, das ist allerdings nicht ganz richtig. Zumindest nicht für die Frequenzbereiche, für die wir uns hier interessieren, nämlich den 125-kHz- und den 13,56-MHz-Bereich. Und diese Bereiche machen momentan ca. 95 % des gesamten RFID-Marktes aus.
Bei einer Antenne trennen sich die elektromagnetischen Wellen vom Leiter ab, es kommt zu einem Fernfeld. Bei einer Spule hingegen, wie wir sie in den genannten Frequenzbereichen nutzen, kommt es bei einem Stromfluss zum Aufbau eines magnetischen Feldes. Ändert sich der Stromfluss, so kommt zusätzlich eine elektrische Feldkomponenten hinzu, zusammen ergibt sich auch hier ein elektromagnetisches Feld. Allerdings geschieht der Auf- und Abbau ausschließlich um den Leiter herum, wir sprechen von einem Nahfeld oder auch von einer induktiven Kopplung.