Antikollision und Mehrfachzugriff

Antikollision und Mehrfachzugriff

Kollisionserkennung

Bei einer Übertragung steuert der Sender den Pegel im Medium. So lange also der ausgesendete Pegel und der Pegel im Medium identisch sind, liegt keine Kollision vor. Doch wie lässt sich das feststellen?

Schauen wir uns dazu zunächst ein Beispiel an einer drahtgebundenen Übertragung an, denn dort ist es etwas einfacher zu verstehen:



Zu Beginn der Übertragung liegt die Leitung über einen Widerstand (Pull-up) auf 5 V. Die Datenübertragung beginnt, indem ein Sender die Leitung auf 0 V zieht. Dieser Übergang wird als Startbit bezeichnet, weil er nicht zu den Daten gehört und lediglich den Beginn signalisiert. Ab dem 2. Bit werden dann die Daten gesendet. Bei einem Sender ist das kein Problem.

Klicken Sie jetzt ins Bild und T2 beginnt ebenfalls mit dem Senden.

Auch hier kommt es zunächst nicht zu Problemen, weil die ersten Bits gleich sind. Doch beim 3. Bit unterscheiden sich die Pegel. Da der Low-Pegel stärker ist, setzt sich T1 durch und zieht die Leitung auf "low". Der Ausgang von T2 ist auf "high", über eine Messschleife stellt er aber fest, dass die Leitung auf "low" liegt. T2 erkennt eine Kollision und bricht die Übertragung ab.