Antikollision und Mehrfachzugriff

Antikollision und Mehrfachzugriff

Frequenzmultiplex (FDMA)

Das nächste Verfahren ist uns allen sehr geläufig, denn wir nutzen es täglich, wenn wir fernsehen oder Radio hören. Beim FDMA wird auch wieder das selbe Medium genutzt (die Luft), allerdings werden die Informationen auf unterschiedlichen Trägerfrequenzen gesendet.Sie überlagern sich, ähnlich wie Druckwellen beim Schall und lassen sich bei den Empfängern wieder in ihre Bestandteile zerlegen.



Die Tags befinden sich im Aktivierungsbereich des Readers (rosa Kreis) und senden ihre Daten an das Lesegerät. Es ist zwar bei den Chips im LF- oder HF--Bereich kein wirkliches Senden, aber um das Verfahren zu verstehen, reicht diese Modellvorstellung.

Dabei würde der Reader mit zwei leicht unterschiedlichen Frequenzen arbeiten und die Tags wären auf diese Frequenzen abgestimmt.

Es ist aber sofort erkennbar, dass auch dieses Verfahren mit einem sehr hohen Aufwand verbunden wäre. Zum einen müsste der Reader auf mehreren Frequenzbändern senden und empfangen. Was aber noch viel negativer ist: Sie dürften nur spezielle, auf den jeweiligen Frequenzbereich abgestimmte Tags verwenden. Auch ist die Anzahl der gleichzeitig aktivierten Tags sehr beschränkt.

Trotzdem kommt dieses Verfahren zum Einsatz, nämlich bei den Multiband-Readern, bzw. bei den Multifrequenz-Tags. Vom Prinzip her ist das aber nichts anderes, als zwei Reader in einem Gerät bzw. zwei Chips in einem Tag.